Was ist kognitive dissonanz?

Kognitive Dissonanz ist ein psychologischer Begriff, der sich auf den Zustand bezieht, in dem eine Person unvereinbare kognitive Elemente oder Meinungen hat. Dieser Konflikt kann zwischen einer Überzeugung und einem Verhalten, zwischen zwei Überzeugungen oder zwischen einer Überzeugung und neuen Informationen auftreten.

Der Begriff wurde von dem Psychologen Leon Festinger in den 1950er Jahren entwickelt, der die Theorie der kognitiven Dissonanz entwickelte. Nach dieser Theorie streben Menschen nach kognitiver Harmonie und werden unangenehme oder widersprüchliche Informationen vermeiden, um diese Harmonie aufrechtzuerhalten. Wenn jedoch eine Diskrepanz oder Diskrepanz zwischen den kognitiven Elementen auftritt, wird kognitive Dissonanz erlebt.

Kognitive Dissonanz kann zu verschiedenen psychischen und emotionalen Reaktionen führen, einschließlich Unbehagen, Frustration, Schuldgefühlen oder Angst. Um diese negativen Gefühle zu reduzieren, können Menschen verschiedene Strategien anwenden, wie zum Beispiel die Ignoranz der widersprüchlichen Informationen, die Suche nach Bestätigung anderer Personen oder die Änderung der Meinung oder des Verhaltens, um mit den neuen Informationen in Einklang zu kommen.

Kognitive Dissonanz kann in vielen Bereichen des Lebens auftreten, wie zum Beispiel bei politischen Überzeugungen, bei Kaufentscheidungen, bei moralischen oder ethischen Entscheidungen oder bei der Selbsteinschätzung. Es spielt auch eine Rolle in der Werbung und im Marketing, wo versucht wird, die Dissonanz zwischen dem aktuellen Zustand einer Person und dem Idealzustand zu erzeugen, um Motivation zum Kauf bestimmter Produkte oder Dienstleistungen zu schaffen.